Prüfsiegel mit Käuferschutz? Bei fotologisch Fehlanzeige

Warum? Weil wir absolut nichts davon halten, daß Händler für ihr Prüfsiegel bezahlen. Genau diese Problematik geriet in der Finanzkrise des Jahres 2008 bezüglich internationaler Rating-Agenturen (Banken bezahlen für ihre eigene gute Bewertung) in den öffentlichen Fokus. Erst dadurch wurden viele Menschen für diesen merkwürdigen Zwiespalt sensibilisiert. Inzwischen schon vergessen? Für uns hat es jedoch schon immer ein "Rüchlein", wenn Prüflinge ihre Prüfer bezahlen. Kommt nicht in Frage bei uns! Darin sind wir genauso störrisch wie in punkto Unabhängigkeit von großen Internet-Plattformen. Auch ganz ohne Prüfsiegel hat fotologisch garantiert keine Stolperfallen. Ganz im Gegenteil. Und natürlich sind wir auch keine Piraten.

 

Prüfsiegel. Erkaufte Sterne

Was halten Sie von einem Restaurant, das den Tester zu sich einlädt, nach dessen Wünschen das Menü gestaltet — und den Verzehr obendrein "aufs Haus" gehen läßt?

Und was würden Sie von einem Restaurantführer denken, der sich von den Restaurants dafür bezahlen ließe, daß er sie mit Sternen (quasi dem Prüfsiegel) auszeichnet und öffentlich empfiehlt?

Selbst wenn die Restaurants hervorragend wären: Wie beurteilen Sie solch eine Vorgehensweise? Sehen Sie! Genau so läuft das aber mit bekannten Prüfsiegeln im Internet. Das ist eigentlich kein Geheimnis.


Einmal Siegel. Auf immer gut?

Ein Prüfsiegel bedeutet nicht zwingend, daß der Shop bei Ihrem Besuch noch allen Prüfpunkten entspricht, nach denen ihm das Siegel einmal verliehen wurde. Zwar mag alles noch sein wie bei der Pürfung, es kann sich aber im Shop inzwischen auch etwas geändert haben. Geprüft wird vor Vergabe der Siegel. Danach nicht mehr oder aber in längeren Zeitabständen (kostet ja).


Komfort? Zweifelhaft

Vielfach wird auch der Komfort hervorgehoben, den Käufer dadurch haben, daß ihnen die Prüfung qua Prüfsiegel abgenommen wird.

Zweifellos erscheint diese Bequemlichkeit verlockend. Zweifelhaft ist jedoch immer im Leben, Entscheidungen über Gut oder Schlecht allein Dritten zu überlassen.


Käuferschutz? Vorteil Siegel

Man muß allerdings zugeben, daß Shops mit guten Siegeln (es soll da Unterschiede geben) einen Vorteil gegenüber Shops ohne Siegel haben: Die Käuferschutzgarantie für den Fall, daß ein Shop kassiert, aber nicht liefert.

Seriöse Überzahl. Ohne Prüfsiegel

Sehr viele Verbraucher orientieren sich an Prüfsiegeln und Sternen. Den Shops ohne Siegel begegnen sie oft mit großer Skepsis. Jedoch sind Shops keinesfalls per se unseriös, nur weil sie kein Prüfsiegel haben. Und:

Es gibt sehr viel mehr seriöse Shops ohne Prüfsiegel als Shops mit Siegel.


Chancen wahren. Selbst prüfen

Sollte man also wirklich die meisten aller seriösen Online Shops links liegen lassen? Man ließe sich damit so manche Chance entgehen. Und sei es nur die Chance auf eine größere Produktauswahl.

Wir bei fotologisch bestellen natürlich selbst sehr oft privat im Internet. Was sollen wir sagen? Noch nie erlitten wir mit der eigenen Prüfmethode Schiffbruch.


Gute Siegel. Schlechte Siegel?

Gute Siegel gelten allgemein als anerkannte, objektive Orientierungshilfe. Bei Einkäufen im Internet verlassen wir uns lieber auf unsere subjektive Einschätzung. Letztlich ist sie für uns nicht weniger objektiv. Allein schon deshalb, weil dabei kein Prüfling den Prüfer bezahlt.

Die Wahrscheinlichkeit, mit eigener Prüfmethode seriöse Online Shops zu "erwischen", ist ebenso groß wie bei Vorhandensein eines derjenigen Siegel, die als gut gelten. Das ist unsere Meinung. Sie gründet sich auf oftmalige persönliche Erfahrung.

Übrigens soll es auch weniger gute Siegel geben. Wobei sich der Unterschied uns nicht recht erschließt.