Die aktuellen B+W Fassungstypen B+W BASIC. Standard vom Feinsten "Standard" darf keineswegs abwertend verstanden werden. Vielmehr ist BASIC diejenige Fassung, welche die meisten fotografischen Aufgaben bestens unterstützt. In ihr vereinigt sich enorme mechanische Stabilität mit relativ flacher Bauhöhe. An vielen gängigen, nicht zu kurzen Weitwinkelobjektiven besteht keine Gefahr der Vignettierung. Letztere ist jedoch nicht allein von der Filterfassung abhängig. Auch objektivbedingte Faktoren spielen mit. Deshalb keine exakten Angaben, sondern hier nur ein Hinweis für möglichst vignettierungsfreie Filterverwendung: BASIC eignet sich bei Kleinbild auf jeden Fall für 35 mm (diagonaler Bildwinkel ca. 63°). Ferner auch für 28 mm (ca. 75°) und 24 mm (ca. 84°) — recht häufig sogar für noch kürzere Brennweiten. Diese Bildwinkel gelten gleichermaßen für Analog- und Digitalkameras (Vollformat). Die meisten B+W Filtertypen gibt es in der Fassung BASIC, wovon der größte Teil in unserem Sortiment der B+W Fotofilter zu finden ist. BASIC löst die langbewährte Fassung F-Pro ab. Diese hat eine glatte Außenfläche, nur an der Vorderkante ein Rändel. BASIC dagegen hat außen ein vollflächiges Rändel — dadurch ist der Grip deutlich besser als bei F-Pro. Hinzu kommt die neue Lacktechnologie, die Schneider Kreuznach nun für BASIC (wie auch für MASTER) anwendet. Spezielle, mikrofeine Partikel in der Lackmischung verbessern die Gleitfähigkeit der Filtergewinde beim An- und Abschrauben. Sicherlich ein Merkmal, das viele Fotofreunde begrüßen, die dann und wann Probleme vor allem mit dem Abschrauben hatten. B+W MASTER. Die neue Spitze Extradünn, trotzdem zwei Gewinde, Vergütung MRC samt Nano-Rundumschutz: Diese besonderen Merkmale der B+W-Fassung XS-Pro Digital gelten ebenso für MASTER. Doch auch Spitzenqualität läßt sich immer wieder verbessern. So ist die Außenseite der Fassung MASTER nicht glatt (wie bei XS-Pro Digital), sondern komplett mit Rändel für perfekten Grip versehen. Aufgrund der schmaleren Fassung ist es ein anderes Rändel-Design als bei BASIC. Natürlich kommt auch hier dieselbe neue Lacktechnologie zur Anwendung, die Schneider Kreuznach für die Fassung BASIC anwendet. Die besondere Lackmischung maximiert die Gleitfähigkeit der Filtergewinde beim An- und Abschrauben. Und — aus unserer Sicht gar nicht hoch genug zu schätzen — das Käsemann-Polfilter MASTER besitzt exklusiv eine fettfreie (!) Dreheinrichtung. Die (früher übliche) Spezialfettung der Polfilter-Drehringe konnte durch Fehlbehandlung des Filters entweder verlorengehen oder aber, die Rotation ausbremsend, verharzen. Beides zwar eher nicht bei Polfiltern nach Käsemann, aber völlig auszuschließen war es auch hier nicht. B+W XS-Pro Digital. Nur noch als Spezialversion Nicht mehr in Herstellung, ausgenommen in einer besonderen — sogenannt überbauten — Version für das B+W ND Vario-Filter (nicht direkt vergleichbar mit der normal-schlanken Fassung XS-Pro Digital). Allerdings führen wir das Vario-Filter nicht im Sortiment. Eigentlich muß man über diese Fassung nicht viel sagen. So dünn wie die Fassung MASTER, unterscheidet sie sich lediglich durch ihre glatte Außenfläche von der außen strukturierten Fassung MASTER. B+W T-Pro. Nicht mit uns Vergleichen Sie die Fakten in der Tabelle oben. Mehr dazu lesen Sie hier. Schatzsuche. Fündig werden Jetzt wird es ein wenig historisch. Denn die nachfolgenden Absätze beschreiben frühere B+W Fassungstypen. Solche B+W Filter-Schätzchen sind für so manchen Fotografen noch immer oder bereits wieder interessant, vor allem in der Analog-Fotografie. Das ein oder andere Einzelstück läßt sich bei uns noch finden. Allerdings ist diese Aussage nicht für alle Zeiten gültig. Wie das halt so ist mit Dingen, die nicht mehr hergestellt werden: Die Raritäten werden nach und nach immer rarer. Gehen Sie hier auf Schatzsuche! | Die früheren B+W Fassungstypen B+W F-Pro. Bester Standard Wie jetzt auch beim Nachfolger, der B+W Fassung BASIC, darf der Begriff "Standard" bitte nicht falsch verstanden werden. Nicht umsonst dauerte es viele Jahre, bis F-Pro von BASIC abgelöst wurde. Mit ebenso flacher Bauhöhe wie BASIC gab es praktisch jeden B+W Filtertyp in dieser Fassung. Auch in puncto Verwendbarkeit an Weitwinkelbrennweiten entspricht sie haargenau der Fassung BASIC. Was sie nicht hat, sind eine vollflächige Rändelung außen sowie die Speziallackierung, die das Gleiten der Filtergewinde besonders geschmeidig gestaltet. B+W XS-Pro Digital. Die Erlösung von SLIM Einst die grandiose Verbesserung der Fassung SLIM, wurde sie von der noch besseren Fassung MASTER abgelöst. Aus ganz besonderem Grund weiterhin in der Fassung XS-Pro Digital zu haben, ist nur noch das B+W ND Vario-Filter. Ebenso dünn gebaut und mit der gleichen Supervergütung MRC nano versehen wie MASTER, kann (konnte) sie jedoch weder mit deren Kompletträndelung der Fassungsaußenseite noch mit der Speziallackierung für leichtes Gewindegleiten aufwarten. Außerdem haben B+W Polfilter nach Käsemann in der Version MASTER eine fettfreie Drehvorrichtung — nicht so XS-Pro Digital. Also, wir fanden XS-Pro Digital sehr gut. Nichts zu deuteln an der Qualität! Einzig das Wort "Digital" im Namen störte uns. Denn selbstverständlich eignen sich die Filter nicht nur für die Digitalfotografie. Wir haben eine grundsätzliche Antwort auf die Kardinalfrage Digital- oder Analogfilter? Mit MASTER hat sich das ja erledigt. Anzunehmen, Schneider Kreuznach hätte "Digital" in Fassungsbezeichnungen endgültig abgeschworen, nur weil wir daran herummäkelten, wäre wahrscheinlich zu anmaßend...oder?  B+W Digital-Pro. Silberfarben Obwohl sie längst nicht mehr hergestellt wird, geistert diese Fassung noch immer in den Köpfen mancher Kamerabesitzer umher. Nein, kein Digitalfilter. Vielmehr nichts anderes als eine B+W Standardfassung F-Pro in silberfarbener, statt schwarzer Hartverchromung. Das ist schon alles. In der Fassung Digital-Pro gab es nur wenige Filtertypen. Allesamt sind nach wie vor in schwarzer Standardfassung F-Pro lieferbar. Nur ein einziger Typ davon ist ein Digitalfilter. Diese Eignung hat er aber keineswegs aufgrund der Fassung. Das verdeutlicht, wie sinnentstellend es ist, eine Filterfassung nur wegen ihrer Farbe "Digital" zu nennen. Einziger Vorzug der Fassung "Digital-Pro": Sie harmonierte farblich mit silberfarbenen Kameras und Objektiven. B+W Serienfassung. Ohne Gewinde Nicht mehr in Produktion. Die Fassung sogenannter Serienfilter hat kein Gewinde. Meistens zu verwenden für Objektive — v.a. von Leica — mit Filterschublade oder anderen Spezialvorrichtungen zum Einstecken oder Einlegen dieser Filter. B+W SLIM. Dünn, nur ein Gewinde Diese Fassung wurde von der deutlich leistungsstärkeren Fassung XS-Pro Digital abgelöst. SLIM war quasi eine Standardfassung F-Pro, der man enfach nur das Frontgewinde abschnitt, damit sie dünner (niedriger) wurde. Als in der Digitalfotografie immer kürzere Brennweiten aufkamen, die digitale Kameratechnik jedoch noch nicht ausreichend fortgeschritten war, verursachten Filter in Standardfassung recht häufig Bildrandabschattungen. SLIM brachte die willkommene Abhilfe. Doch allein schon, daß sich daran kein Objektivfrontdeckel befestigen ließ, führte mitunter zu Reklamationen, welche die SLIM-Fassungen eigentlich zu Unrecht trafen. XS-Pro Digital war die zeitgemäße Antwort auf SLIM. Leider jedoch gab es nicht jeden B+W Filtertyp in der schlanken Fassung XS-Pro Digital — ebenso nicht in der aktuellen Qualitätsspitze MASTER. B+W Überbaute Weitwinkelfassung. "EW" Hauptsächlich wegen zu geringer Nachfrage nicht mehr in Produktion. "EW" steht für "Extraweit". Hergestellt wurde diese Fassung (auch "überbaute Fassung" genannt) für absolute Superweitwinkelobjektive und Objektive für Großbildkameras. Selbst die Fassungen MASTER und XS-Pro Digital (oder noch früher: SLIM) können nicht immer und an jedem Großbild- oder extremen WW-Objektiv eine gewisse Vignettierung ganz verhindern. "EW" jedoch kann, bzw. konnte. Die Durchmesser von Frontgewinde und Glas der überbauten Weitwinkelfassung EW sind jeweils deutlich größer als das Rückgewinde. Der weite Abstand des frontseitigen Filterdurchmessers zum Durchmesser der Objektivlinse läßt sehr schräg einfallendes Licht ungehindert bis in die Bildecken passieren. Wichtig eigentlich auch für spezielle Panorama-, Fach- und Großbildkameras. Aber die Nachfrage ist eben leider zu gering. |